Bei 3Sat vor knapp drei Jahren schriftlich eine Anfrage nach einem Film von Valeria Bruni-Tedeschi gestellt, der in Deutschland nicht auf DVD zu haben ist, von ebendiesem Sender allerdings mal ausgestrahlt wurde. Man sagte mir damals, dass man mich informieren würde, sobald der Film das nächste Mal im Fernsehen liefe. Gestern erreichte mich dann die entsprechende E-Mail, dass Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr, den ich in Amerika gesehen und für sehr schlecht befunden habe, am 23. Mai ab 23:50 Uhr im Bayerischen Fernsehen zu sehen sein wird.
Heute morgen im Seminar den psychoanalytischen Stummfilm Geheimnisse einer Seele (G.W. Pabst, D 1926) gesehen, in dem sich ein Mann von seinem aus dem Urwald zurückkehrenden Cousin bedroht fühlt, da seine damals noch beste Freundin und spätere Ehefrau ebendiesem Cousin im Kindesalter eine Spielpuppe schenkte (und ihrem zukünftigen Mann somit vorenthielt), heute Abend um acht Speed Racer im hiesigen Multiplexkino am Bahnhof, von dem ich mir einen orgasmatischen Farbrausch erhoffe, ein Film wie eine Tüte voll Haribo.
»Wer die Gewohnheit hat, im Spiegel seinem hübschen Gesicht und schönen Oberkörper zuzulächeln, dann aber sein Röntgenbild zu sehen bekommt, wird angesichts dieses knöchernen Rosenkranzes, den man ihm als ein Bild seiner selbst vorlegt, denselben Verdacht auf ein Irrtum hegen wie ein Ausstellungsbesucher, der, vor dem Bildnis einer jungen Frau stehend, im Katalog 'Ruhendes Dromedar' liest.«
»(...) denn ein reizendes Gesetz der Natur, das sich noch in den komplexesten Gesellschaften zeigt, will, daß man in völliger Unkenntnis dessen lebt, was man liebt.«
Karneval der Kulturen mit Sebo K, Tama Sumo und Carsten Klemann.
Das lesbische Pärchen an der Haltestelle Kampstrasse. Das Mädchen mit der Brille kenne ich von der Uni her, sie küsst ihre Freundin sehr vertraut auf den Mund, sie kommen aus dem Park, die aufgerollte Decke in ihrem Arm ist noch voller Grass. In der Bahn sitzen sie nebeneinander, sie zupft ihr einen Grashalm aus dem Haar und guckt ihr dabei in die Augen.
Person: der junge Mann mit dem dunkelblauen T-Shirt und der Harry-Potter-Brille, der hinter Goncourt im Cafe am Tisch sass, während wir uns gerade, wie man so sagt, auf den Weg machten. Er studierte, wie auch seine beiden Freunde, die Karte, während ich in der Bahn fieberhaft darüber nachdenke, wie ich ihn hätte ansprechen können.
It has some mildly naughty language and stylized violence.
»Nur der entfernte Geruch von getrockneter Kotze und Pisse durchdrang den feuchten Beton dieser Gänge.«
»Der Libertin, umringt von den drei anderen Mädchen, sättigte seine Begierde wie gewöhnlich unter Verletzung der Gebote von Sitte, Religion und Natur.«
»Der ganze Trubel des Erfolgs warf die Gruppe zunehmend in ein Stadium des Verlusts des eigenen Ichs.«
hier liege ich auf meinem wohnzimmersofa zur entspannung.
»Hast du in New York schon oft was mit Jungs gehabt?«
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