Der Professorensohn aus Mittelfranken
At a time when the country is faced with a new tangle of problems, the return of the ’80s action hero suggests that some Americans, particularly men, are looking to revel in the vestigial pleasures of older times and seemingly simpler ways.
NYT > Alex Williams > Tough Guys for Tough Times
»Okay, seeing the Air in person, I'm thoroughly disgusted with the girth and boxiness of my laptop.«
Juno. Noch viel besser, als ich im Voraus erwartet hatte. Im Kino sitzen nur ganz wenige Leute, hinter mir unterhalten sich vor dem Film zwei Studentinnen darüber, wie bescheuert sie Jungs finden, die auf schwule Freunde nicht klar kommen und tauschen ihre Meinungen darüber aus, warum das so ist. Ich versuche währenddessen, mich auf mein Buch zu konzentrieren, wo der Held gerade mit einem Wagen über die Brooklyn Bridge rast, um seinem Boss zu folgen, der in einem Auto sitzt, dass vor ihm fährt. Der Film ist lustig, süß, schön, traurig und die Hauptdarstellerin ist jung und spielt ihre Rolle so gut, dass ich wie immer in solchen Fällen doch denken muss, dass sie vielleicht wirklich ein bisschen so ist, in echt. Was für ein Quatsch! Und ihr Freund ist der süßeste Sechzehnjährige, den ich je gesehen habe. Und das man bei Jungs in sehr knappen Sportshorts immer unweigerlich auf den zwischen ihren Beinen hin und her schaukelnden wiener gucken muss, stimmt natürlich ebenfalls. Und als ich mich an diesem Abend in mein total bequemes Bett gelegt habe, dachte ich, dass Juno so eine Mischung aus Ghost World, Little Miss Sunshine und Me and You and Everyone We Know ist.
Hilfe, ich bin alt! Ich gehe morgens um halb neun zur Arbeit, komme Abends um sechs wieder, fahre einen amerikanischen Wagen der Mittelklasse und kaufe nach der Arbeit bei Whole Foods ein. Beim Autofahren ist mir auch gerade wieder aufgefallen, dass Ruby Blue doch besser ist als Overpowered. Die Songs klingen spannender, unterscheiden sich stärker voneinander und entfalten dadurch diesen etwas spröden, äh, Charme, der auf Overpowered ein bisschen fehlt. Und ausserdem enthält Ruby Blue mit The Closing Of The Doors das schönste Liebslied überhaupt.
»"Poschis Möse war so trocken, die brauchte mal etwas Feuchtigkeit", kommenteirte die selbsterannte "Bitch" den Vorfall nach der Aufzeichnung. "Für die Zuschauer war es großartig, der Ausschnitt wird sicher ein Hit auf YouTube", meinte Ulf Poschardt dazu.«
Carla Bruni.
P. ist eine sehr schöne Stadt. Genau so, wie man es sich vorstellt, mit vielen kleinen Straßen und vielen Bäumen und vielen kleinen Kramgeschäften und Cafes und die Leute sehen alle sehr gebildet und wohlhabend aus und im Cafe habe ich mich in die beiden Männer hinterm Tresen verknallt, in den jüngeren wegen seiner Arme und in den älteren wegen seiner Haare und seiner Brille. Und während ich dort gesessen und meinen cake gegessen habe und mich nicht auf mein Buch konzentrieren konnte, wurde die Schlange am Tresen nicht kürzer, es standen also permanent ungefähr sechs oder sieben Leute an, die Kaffee gekauft haben. Und auf dem Rückweg höre ich im Radio What's Going On. Ich mag Radio jetzt wieder, nachdem im Laufe des heutigen Tages mehrere Lieblingslieder gespielt wurden. Und während ich hier bin, werde ich beim Autofahren ausschliesslich die drei Sender hören, die alte Rapmusik, Soul und neueren Jazz spielen. Perfekter Soundtrack für diese amerikanische Stadt. Heute Abend noch There Will Be Blood im Kino, Ticket gerade schon gekauft.
Das Radio des grauen Mietwagens spielt Today Was A Good Day von Ice Cube, den besten Rap-Song aller Zeiten, den ich damals, so mit zwölf, dreizehn vielleicht, sogar auf CD besessen habe. Sollte man eigentlich nur noch hören, wenn man die US1 Richtung Süden am frühen Samstagnachmittag im zähen Verkehr herunterschleicht.
In den letzten 24 Stunden sind mir Burger von White Castle, die ich bis dahin noch nicht kannte, zwei mal begegnet. B. erzählt mir auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel, dass er dort (er zeigt mit dem Finger auf ein im Stil eines weißen Schlosses gebauten Hauses) vor ein paar Tagen gegessen habe, weil ein Freund einen Film gesehen habe, in dem dieses Fastfoodlokal eine Rolle spielte. Die Burger seien sehr klein und mit einem Haps zu essen und seiner Ansicht nach samt Brötchen frittiert worden. Heute morgen beim Frühstück lese ich, dass der Held aus Lethems Motherless Brooklyn sechs dieser Burger isst, als er in einem Auto sitzend mit einem Komplizen ein Haus observiert.
To illustrate what he means, he reaches across the conference-room table and takes my notebook. On a blank page he draws a large triangle. "You have the authors up there at this tiny little tip at the top. And at the bottom," he says, drawing a line just above the widening base of the triangle, "you have the readers. The dojin artists are the ones connecting them in the middle." In other words, where there was once a clear divide between producers and consumers and between pros and amateurs, the boundaries are now murky. The people selling their wares at the comics markets are consumers and producers, amateurs and pros. They nourish both the top and the bottom. If publishers were to squash the emerging middle, they would disrupt, and perhaps destroy, this delicate new triangular ecosystem. And remember: If manga craters, it could drag the entire Japanese pop culture industry down with it.
WIRED > Daniel H. Pink > Japan, Ink: Inside the Manga Industrial Complex. Heute im Flugzeug gelesen. Musste an Früher denken, als ich mir von meinem Vater aus der Stadt alle paar Monate die damals noch junge AnimaniA habe mitbringen lassen und mir auf Video für viel zu viel Geld ein paar Animes gekauft habe. In dem sehr lehrreichen Artikel wurde mit den dojinshi Mangas ein Teil der Szene beleuchtet, der ausserhalb Japans in der Regel keine Erwähnung findet. Und diese ganzen alternativen Mangas mit explitit sexualisiertem Plot einer populären Serie möchte ich jetzt natürlich auch sofort lesen!
»Die Revolution muß kommen und fegt den Plunder dann weg - das war immer ein »Muß« von der Sorte: Wenn es regnet, muß ich den Schirm aufspannen.« # In Rainbows klingt bisschen langweilig, zu gitarrig, eher wie die frühen Alben, also Rock und weniger Experimentalmusik. Stattdessen wieder The Eraser (die CD knüpft praktisch dort an, wo Hail to the Thief aufgehört hat) und das gerade erschienene Album mit Remixen von Burial, Modeselektor und Anderen hören. # Erkältung fühlt sich gut an. Fast so, wie man sich nach einer durchfeierten Nacht fühlt, glücklich, wieder ein paar Stunden sinnvoll vertan zu haben.
Notstand in Neapel. # Person: der männliche Hauptdarsteller in Fritz Langs Das indische Grabmal. Schon seit Ewigkeiten keinen so schönen Mann mehr in einem Film gesehen. # Konrekt (1968): Sex Mord und Gesellschaft, Liebe unter LSD # Der Journalist, Sexualforscher und Aufklärungsfilmemacher Oswalt Kolle hat(te Ende der 1960er Jahre) schöne Augenbrauen. # Gestern im Dorf an einem sprechenden Mülleimer vorbeigekommen, der sich im Namen einer Gärtnerei bei einem dafür bedankt, dass man durch den Einwurf von Abfall die Umwelt schont.
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