Die Rock im Park Camper Nürnbergs.

Haha: ich lese derzeit parallel Im Arm des Piraten von Mary Kingsley (»Rasant, aufregend, voller Romantik«) und Moby Dick von Herman Melville. Nach etwa hundert Seiten in beiden Büchern beschleicht mich das dumpfe Gefühl, mit Im Arm des Piraten praktisch eine trivialliterarische Umarbeitung von Moby Dick zu lesen, beziehungsweise eine Erzählung, die nach dem gleichen Prinzip funktioniert wie der Roman Melvilles. Ein Held kommt in einen Hafen und sucht Unterkunft, nur dass die Geschichte in Im Arm des Piraten selbstverständlich aus Sicht der (lustvoll begehrenden) Frau erzählt wird.

He's a mean/and green/fighting machine

Ich kann Fussball(fans) nicht ausstehen.

Dortmund-Sauerland Express nach Winterberg.

Neuer Mix: Underground (Sendspace, zSHARE). Zugegeben: ein ziemlich bescheuerter Titel, für einen eigentlich gar nicht so bescheuerten Mix. Der erste Titel war jedoch noch sehr viel schlimmer, vulgo: kitschiger. Tanztechnisch wird eigentlich nicht viel geboten: die Tracks werden durchweg äusserst langsam gespielt, bei 122 BPM, um genau zu sein. Getanzt werden darf selbstverständlich trotzdem, vielleicht so zum Aufwärmen für die eigentliche Party, irgendwo Draussen unter freiem Himmel im Dunkeln. Eröffnen tut der derzeit sehr umtriebige Frankfurter Sascha Dive mit einem Track, den ich schon bei vielen Mixen als Intro verwenden wollte, dann jedoch immer wieder verworfen habe. Gefolgt wird er von Roman Flügel und Shackleton, die hier gemasht sozusagen als ein Track daherkommen. Ausschlaggebend für das Zustandekommen des Mixes war dieses Mal hauptsächlich das eigentlich namenlose Cae, dass ich zum ersten Mal vor gut einem Jahr in Köln gehört habe, als es Luciano während einer Bootstour gespielt hat, und das nun endlich auch den Weg ins Internet gefunden hat. Schon jetzt mein absoluter Lieblingssommerhit. Ausserdem mit dabei ist Cassy, die mit ihrem bereits etwas älteren Night To Remember jetzt schon zum zweiten Mal in einem meiner Mixe vertreten ist. Im letzten Drittel gibt es dann mit Jerome Sydenham, Kerri Chandler und Jimpster noch ein bisschen Deep House, bevor es mit Rick Wades Focus dubbig zu Ende geht. Meiner Meinung nach mein schönster Mix bisher, da er sehr gut zusammenfasst, was ich an Minimal mag und dabei ein Auge sowohl auf Dub, als auch auf House wirft.

01 Sascha Dive, Intro (Deep Vibes) 02 Roman Flügel, Mutter (Klang Elektronik) 03 Shackleton, Blood On My Hands (Ricardo Villalobos Apocalypso Now Remix) (Skull Disco) 04 Simian Mobile Disco, Hustler (Shackleton Remix) (Wichita) 05 Cassy, Night To Remember (Perlon) 06 Innersphere aka Shinedoe, Phunk (Ricardo Villalobos Remix) (Intacto) 07 Mountain People, Mountain 003 (Mountain People) 08 Unknown, Cae (White) 09 Langenberg, Traffic (Sthlmaudio Recordings) 10 Superlova, All Night (Raw Elements) 11 Cassy, For You (Real Raw Remix By Jus-Ed) (Uzuri) 12 Jerome Sydenham & Kerri Chandler, 36 Degrees (London Beats) (Ibadan) 13 Delano Smith Feat. Diamondancer, Message For The DJ (Jimpster Remix) (Freerange Records) 14 Agnès, Crazy Dead (Minibar) 15 Buks, Still Working (Deep Vibes) 16 Rick Wade, Focus (Yore)

01:03:23 Stunden, 87 MB

»Bei dem Koitalvorgang der beiden Männer zunächst im Bett, ist der letzte Teil des Koitus, nachdem sie auf den Boden gefallen sind, mit den heftigen Bewegungen des nackten Gesäßes zu entfernen.«

Filmempfehlung: RR von James Benning, ab nächste Woche im Kino.

Herz an Herz/Hörst du mich/SOS ich liebe dich

Stonewashed, Moonwashed, Spacewashed.

»Wir fühlen uns durch jedes Leben angezogen, das für uns etwas Unbekanntes darstellt, eine letzte Illusion, die noch zerstört werden kann.«

Okay. Bei Sex and the C*ty lief im Hintergrund während einer Party mein absolutes Lieblingslied von Rhythm & Sound, Free For All (Soundstream Remix). In einem vor dem Film gezeigten Clip, der für den 60. Geburtstag einer Kinokette warb, sah ich im Bücherregal eines Gratulanten (Heinz Strunk) Wir nennen es Arbeit, ein Buch von Holm Friebe und Sascha Lobo (über Leben und Arbeiten in einer von Globalisierungstendenzen durchzogenen Gesellschaft).

Everyone I Have Ever Slept With 1963-1995.

»Ein Hungriger hat kein Verlangen nach einem anderen Hungrigen«