(i think) he was a journalist

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unten rechts kann man seit einigen wochen übrigens verfolgen, was ich gerade so für filme sehe. die verachtung zum beispiel hat mir weniger gut gefallen, als ich gehofft hatte. scorsese hält ihn für einen der besten liebesfilme aller zeiten, verwendete später sogar den soundtrack in casino. mir hat die mehrsprachigkeit gefallen. lang spricht deutsch, französisch, deutsches englisch, ein paar brocken italienisch. die franzosen sprechen kein englisch, jack palance spricht kein franzsösisch. und michel piccoli sieht sehr gut aus. und schließlich natürlich das von le corbusier entworfene haus auf capri, die villa malaparte.
Ihr kommentar    


am 25.10.07, 23:07  kommentierte micro_robert

Kann natürlich sein, dass ich das falsch erinnere, aber die Casa Malaparte ist doch von Curzio Malaparte selbst (mit) entworfen worden, oder?


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stimmt, hast du ganz recht. meine erste quelle lieferte da leider falsche informationen. also: »Mit dem Entwurf beauftragt er den italienischen Stararchitekten Adalberto Libera, Mitglied der Mailänder "gruppo sette", die seit Mitte der zwanziger Jahre einen funktionalistischen, rationalen und radikalen Stil propagiert, der stark von Le Corbusiers Architektur beeinflusst ist.«

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Ah. OK! Danke. Malaparte hat die Details seiner Existenz generell gern verunschärft, um das mal so auszudrücken.

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Was Le Mépris betrifft, so geht es mir damit ähnlich wie Ihnen. Faszinierende Details, aber irgendwo verliert mich der Film, wahrscheinlich deshalb, weil ich mit Bardot nichts anfangen kann und sich doch alles um sie dreht.

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Ja, man muss nur Anna Karina mit BB vergleichen.

Aber ich habe den Film neulich für ein Projekt auseinandergepflückt: er ist wirklich voller großartiger Details.

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War es nicht so, dass Lang diese Szenen mit den griechischen Göttern selbst gedreht hat? Die haben sich mir eingeprägt. Die und das Haus von Malaparte.

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deine beobachtung passt im übrigen sehr gut zu godards intention, die figur der camille in bardot zu verwandeln und nicht andersrum. und seine ursprüngliche fassung des films enthielt im gegensatz zur schlussfassung auch keine nacktszene. diese wurden nachträglich angeblich auf wunsch des produzenten (!) hinzugefügt. auch ihre schwarze perücke könnte man ja dahingehend verstehen, ihre eigene person verfremden zu wollen. und schließlich: »Godard is said to have originally wanted Frank Sinatra and Kim Novak for the husband and wife.«

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ja, das habe ich auch gehört. kann ich aber leider gerade keine quelle für finden. kam mir während des sehens komischerweise auch sofort in den sinn: die muss lang selbst gedreht haben. die sehen nicht nach godard aus. was eigentlich aber völliger unfug ist.

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Sinatra in einem Godard-Film. Und James Stewart als Pierrot le fou? (Aber die Odyssee-Szenen können gut von Godard selbst sein: sind so wie in "Made in USA", sehr stilisiert, fast comic-haft)

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am 25.10.07, 23:22  kommentierte alex63

hat mich damals auch etwas enttäuscht. moravia muss man glaub ich lesen. vor allem la noia. über diesen gemüts- und geisteszustand der beziehungslosigkeit bin ich bis heute noch nicht wirklich hinausgekommen.


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