Ist bei mir mehr so eine Frage oder Geisteshaltung, die sich aus dem Vergleich heraus ergibt. Soll heissen: mit 19 habe ich andere (sehr viel belanglosere) Dinge gemacht als wichtige Browserprojekte zu starten.

bin zwar kein freund von menschlichen vergleichen, aber wo ist deiner meinung nach der unterschied, ob jemand mit 19 oder 49 ein wichtiges browserprojekt startet ?

Weiß nicht genau, ob da ein Unterschied für mich als Nutzer besteht. Otherwise: natürlich muss da irgendwas anders sein, ist man doch mit 19 ein ganz anderer als mit 49. Fließen vielleicht andere Erfahrungswerte mit ein, in die Entwicklung, die Gedanken, das Ganze. Und: mir imponiert das schlicht mehr, wenn das ein junger Mensch macht, weil ich selbst eben noch jung bin.

findest du, dass es eine allgemeine relation zwischen dem biologischen alter und dem erfahrungshorizont bzw. den im leben vollbrachten leistungen gibt ?

Na, praktisch hast du natürlich recht, da das per se nicht der Fall ist. Man gehe einfach mal raus und spreche ein paar Leute an, dann wird man das schnell merken. Das war es doch, worauf du hinaus wolltest, oder verstehe ich dich da jetzt falsch? Was mich angeht, so gehe ich da eher von der theoretischen Möglichkeit aus, die besagt, dass ein 49 Jahre alter Mensch natürlich sehr viel mehr Möglichkeiten hatte, Erfahrungen zu sammeln, als dies bei einem 19jährigen der Fall wäre.

worauf ich letztlich hinaus will ist, dass das biologische alter beim vergleich von menschen nur ein faktor von vielen ist und meines empfindens ein oftmals überbewerteter. ich finde faktoren wie die umgebung in der jemand aufgewachsen ist, die berufliche tätigkeit seiner eltern, seinen freundeskreis, seine high school, usw. viel wichtigere faktoren für den menschlichen vergleich. aber selbst wenn man erschöpfend alle faktoren inkl. genetischer disposition beachten könnte, bleibt doch letztlich die frage: warum haben menschen das beduerfnis sich miteinander zu vergleichen ? was ist die motivation und was ist das ziel eines solchen vergleichs ?

Ja, nur ein Faktor von vielen, da hast du natürlich ganz recht. Aber eben ganz außer Acht lassen kann und möchte ich den nicht. Schließlich macht man das doch ständig, dieses Rüberschielen, sich mit anderen messen, alles sowas. Finde das auch eigentlich gar nicht schlimm und glaube auch, dass es ganz natürlich ist, aufgrund der eigenen Sozialisation davon auszugehen, dass Menschen, um etwas erreichen zu können, ein gewisses biologisches Alter erreicht haben müssen. Ist natürlich Quatsch und du hast da auch völlig recht. Komme nur schwer aus der eigenen Haut.

Und die Motivation eines Vergleiches mit anderen könnte eben die Motivation selbst darstellen. Sie garantiert einen Wettbewerb. X hat das und das geleistet, also versuche ich mal, das und das zu leisten.