(i think) he was a journalist

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Sa. (B.2)

Nach dem Aufstehen - ja, was eigentlich? - gehört. *** Nö, schön. *** Die Kresse im Küchenfenster, der Käse im Kühlschrank, das Regal mit den Gewürzen, das Regal mit den Lebensmitteln. Das Bücherregel, das Schrank ohne Griffe, das Schlafsofa, die CDs. Das Poster mit dem Jungen Mann mit dem Geldbeutel und dem Helm und der sieht älter aus als er ist. *** Foto-Love-Story. *** Später kommt M., wir fangen an zu Lesen, Reden, Essen. Bin natürlich nervös, den King zu treffen. Ist dann aber äußerst freundlich und umgänglich und eigentlich hätte das sowieso klar sein müssen und. *** Zum ersten Mal Sekt mit Orangensaft getrunken.

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Mit weniger Menschen geredet, als ich angenommen hätte. Mich überfordert gefühlt. Rumgelesen. Dann mit D. geredet, über Flickr und anderes. Nett. Später, nach dem Lesen, lange mit I. geredet. Hört sich nach einem tollen und interessanten Beruf an. Und die schönen Haare und die Brille. Beautiful people, anyone? *** Am Buffett herumprobiert. Lecker: diese kleinen Blätterteigcracker mit Sesam. Der Salat mit grünem Spargel. Die Dips. Alles. *** Auf dem Weg dorthin mit M. über ihre Freundin mit der E-Mail-Obsession und ihre natürlich spannend klingend gesprochen. M. später nicht mehr oft gesehen, nur beim Tanzen. Hätte noch »Tschüss« sagen wollen. *** Und als es dann dunkel wurde und die Musik immer lauter und lauter wurde. *** Die Restgruppe auf den weißen Plastikstühlen, zusammengerottet. Konnte mich nicht überwinden, mich dazuzusetzen. Weiß nicht genau, warum. Stattdessen eine Installation auf der großen Leinwand, die mehr durch mich hindurch lief. Wie ich aber den Eindruck hatte, dass alle anderen versuchten, dass nach Kräften zu ignorieren, weil das doch sehr nach Kunst roch. Die Musik aber kannte ich dann: Twerk. *** Und wie Michael Baute sagt, dass meine Stimme nicht gut sei, und ich das sofort verstehen kann.

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Es ist schon Nacht und wir kommen in strömendem Regen am Universal-Music-Hafen-Headquarter vorbei. »Less Aesthetics, More Ethics« lese ich, lache ich. M. sagt, dass das »so’n Berlin-Scheiße-Ding« sei, mB sagt, dass das das Gebäude von Universal sei. OK, witzig. *** Wie schön diese Stadt auch im strömendem Regen noch ist. Die spürbare Größe, again. Die löchrigen Männer im Wasser. Die kräuselige Wasseroberfläche. Die große Brücke, über die wir liefen, und uns über den Tresor unterhielten. *** Die erste Bar, die gerade schloss.

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In diesem kleinen Wohnzimmer-Club-Trink-Ding mit einigen noch beisammengesessen. A. schlief dann irgendwann, L. verabschiedete sich, ich unterhielt mich sehr nett mit dem überaus freundlichen mB und musste wiederholt an seine Fotos denken. Altes Apple-System, Fading beim Brennvorgang und NZZ Folio. *** Das Bier trank ich dann nicht mehr aus, aß aber im Imbiss um die Ecke eine köstliche, mit Schafskäse gefüllte Blätterteigrolle, die der Mann mir in der Mikrowelle warm machte. Auf dem Weg in die Wohnung dann ziemlich gefroren und gestaunt, wie das ist, so durch eine Stadt zu Rennen, wenn es bereits wieder hell ist. Ins Bett gefallen, eingeschlafen.


Ihr kommentar    


am 13.05.05, 13:49  kommentierte daswohnzimmer

ja, schönes gespräch auf den weißen gartenstühlen. (auch wenn die musik dann doch etwas zu laut für sprechen wurde. tanzen Sie eigentlich? ich ja nicht so.)

(und eines muss ich mal kurz anmerken: dass ich dieses blog erst jetzt entdeckt habe. ich dachte immer robot.antville.org wären Sie, aber Sie sind ja mehrere, stellt man fest. muss gleich ein lesezeichen reinklemmen hier.)


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Nein, nicht erst jetzt: ist seit ungefähr 10 Minuten online, das Ding. Vorher lediglich privates Schreiben und Rummachen hinter verschlossenen Türen.

Tanzen tue ich eigentlich eher weniger. Auf Konzerten rythmisches Mitwippen, sonst aber eher verklemmtes Herumstehen und die anderen um ihre Ausgelassenheit beneiden.

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Oh, gerade erst entdeckt, die hier. Schön, neben ihren Bildern. Und sogleich etwas beschämt, mit so wenigen gesprochen, und sehr wahrscheinlich auch nicht verabschiedet.

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Gut zu wissen, dass das nicht nur mir so geht, mit der Beschämung. Hätte auch gern, habe mir da aber einfach zu wenig selbst über den Weg getraut. Next time, hoffentlich!

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