(i think) he was a journalist

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[6] Am morgen regnet es in Strömen, T. und B. und ich fahren also mit dem Taxi durch den Regen zu Peels um kurz vor zehn, der Laden ist von Aussen angenehm unscheinbar. Als wir ankommen, ist es noch relativ leer, wir bekommen also direkt einen Platz, es ist etwas ruhiger als sonst, ich wundere mich kurz, denke mir dann aber nichts weiter, bis ich später feststelle, dass es neben dem unteren auch noch ein oberes Geschoss gibt, dass auch um zehn schon bis auf den letzten Platz besetzt war. Überhaupt: wie voll es in Restaurants und Bars und Cafes zu jeder Tages- und Nachtzeit ist, und wie laut auch. Der Kaffee ist fantastisch und der Brownie auch und das grilled-cheese-toast auch und nach dem Essen machen wir uns auf den Weg in die Stadt, T. und ich. Das Met ist voll, im Erdgeschoss bekommt T. von einem freundlichen Angestellten den Tipp, doch die sanitären Anlagen im Untergeschoss aufzusuchen, sagt er und lacht dabei, denn diese seien zu dieser Uhrzeit aller Wahrscheinlichkeit nach in einem besseren Zustand. Die Sonderausstellung über das Fenster in der europäischen Romantik gefällt mir gut, die Begleittexte sind informativ, die Bilder gut gewählt, als Aufmacher dient wie zu erwarten war Caspar David Friedrich, wir schauen uns noch die alte europäische Malerei an und machen im Anschluss einen langen Spaziergang durch den Park, T. erzählt von der Hochzeit und der Ehe und später treffen wir B., kaufen mehr Kaffee und machen einen Spaziergang auf der High Line Richtung Uptown. Besonders der Teig bei Co. ist fantastisch, obwohl auch der Rest der Pizza sehr gut war. Wichtiges, neu gelerntes Wort in diesem Zusammenhang: arugula, den ich eigentlich gar nicht unbedingt mag. Nach dem Essen ist die High Line nun beleuchtet, das Wetter freundlicher, die Sonne geht unter über Hoboken auf der anderen Seite, wir trinken noch einen Wein im Cafe des Hotels, ich verabschiede mich von den beiden und trinke noch mehr Wein in der Bar, die obligatorische Ausweis- und Einlasskontrolle, die Bar im schummerigen Licht und mit schlechter Musik, vor dem Schlafengehen noch kurz an den Fluss, Jersey leuchtet.



(sma, 28. April 2011 um 09:25:44 MESZ)
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