(i think) he was a journalist

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Der Fernsehsport produziert systematisch Emotionen. Indem er Menschen in Extremsituationen (Wettkampf!) und mit geringem Handlungsspielraum (Spielregeln!) unter systematische Beobachtung stellt, werden die emotionalen Regungen zugleich zurechenbar. Dies umso mehr als die fortlaufende Kommentierung der Vorgänge durchgängig einen individuell-psychologisierenden Maßstab an das Geschehen anlegt. Trotz der Differenzierung und Flexibilität dieses Emotionenbeobachtungsapparats passiert es, dass etwas passiert, das diesen Apparat ins Stocken bringt. Einmal zum Beispiel, beginnt Pete Sampras zu weinen; mitten während eines Tennisspiels; ganz ohne Grund.
nach dem film > Markus Stauff > Sampras weint. Tränen als Ereignis im Fernsehsport.

(sma, 25. September 2006 um 11:21:00 MESZ)
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