(i think) he was a journalist

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Man hat den Eindruck, Architekten wie Bauherren sei es in diesen Häusern "der gelösteren Freude" mehr auf die Inszenierung des Publikums als die der Schauspieler angekommen. Theaterränge wurden in Gondeln für kleinere Besuchergruppen aufgelöst. In der Stuttgarter Liederhalle (1951-56), dieser schmucksüchtigen Vereinigung dreier Konzertsäle, legten Adolf Abel und Rolf Gutbrod die Säle ohne Achsenbindung um die zweistöckige Wandelhalle, als sei sie - und nicht der große Saal - das Herzstück des Ganzen. Die freie Entfaltung der Baukörper entspricht der Lage im offenen Stadtraum, am Rand der Innenstadt. Im transparenten Gelsenkirchener Foyer (1954-59) liefern die Menschen, die um die leuchtende Trommel des Theatersaals wandeln, den Zuschauern auf der Straße ein exquisites Schattenspiel, einen Reigen seliger Geister. Das Haus bot eine Synthese der Künste, an der Künstler wie Yves Klein und Jean Tinguely mitwirkten.
WAMS > Wolfgang Pehnt > Die Architektur des Wirtschaftswunders. Auszug aus dem diese Tage erscheinenden Deutsche Architektur seit 1900. Sticht aus dem sonstigen, selbstgefälligen WAMS-Gebrabbel hervor, wohl auch, weil kein Journalist, sondern ein Kunsthistoriker dafür verantwortlich ist. Ebenfalls okay: das Hadi-Teherani-Porträt, Hamburg, dieses neue Gebäude am Hafen, es vor ein paar Tagen fotografiert, ohne das mir jemand sagen konnte, von wem das gemacht oder wofür das gedacht ist.

(sma, 14. September 2005 um 11:00:00 MESZ)
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Ach weißt, ich geb’ mir natürlich auch alle Mühe, diese Stadt jetzt nicht zu mögen, selbstverständliches Verköstigen von Köstlichem, die Straße entlang, erstes Klo defekt, im zweiten eine Dame und einen Herren angerempelt, hatten bestimmt gerade keinen aufregenden Sex (leider!), Wahlkampfrhetorik, Jahresinventur an einem unbestimmten Dienstag im September, der schöne Polizist, Stöbern, ihn als den Buchhändler aus der Buchhandlung nahe Kröpcke identifizieren, Drastik des Moments, Sehnsucht.



(sma, 14. September 2005 um 00:06:00 MESZ)
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