(i think) he was a journalist

journ | ballo |  robo | furl | flickr | last.fm ]



Halbe Melancholie und ein langsamer Bossa-Nova.



(sma, 30. Mai 2005 um 12:15:00 MESZ)
link (no comments)  ... neuer kommentar  
Δ

Bei malei.dei oder 1+1=1 sicher irgendwann mal über die Bilder Simon Henwoods gestolpert. Erinnere mich, dieses Porträt des bärtigen Mannes irgendwo bereits gesehen zu haben. Hat jetzt auf jeden Fall auch das Video zu If We're In Love, der ersten Róisín-Murphy-Singleauskopplung, gemacht, welches hier angesehen werden kann. Mitte Juni erscheint das von Matthew Herbert produzierte Album dann endlich. Mehr Róisín Murphy gibt es hier, Infos zu den von Henwood gestalteten Artworks hier.

(sma, 30. Mai 2005 um 12:10:00 MESZ)
link (3 comments)  ... neuer kommentar  
Δ

Gestern Nacht noch ein Brot essen wollen, dann im Ersten auf Before Night Falls gestoßen. Kurz überlegt, morgen früh aufstehen, eigentlich eher schon ein bisschen müde usw. Um 1.30 sehr glücklich gewesen, doch aufgeblieben zu sein, für diesen großartigen, schönen Film. Ein Film der unkommentiert bleibenden Ereignisse, der schönen Bilder: wie sich die Frau, nachdem ihr Mann sich im Fernsehen selbst verleumdet und in blinder Wut andere anklagt, aus dem Fenster stürzt, als gerade niemand außer ihr im Raum ist. Die Kamera zeigt sie lediglich schräg von der Seite, als Randfigur. Auch ihr Fenstersturz bleibt ein beiläufiger, unkommentierter. Wie ästhetisch hier der Selbstmord inszeniert wird: sie legt ihre Sandalen auf den Rand des Balkongeländers, während die Kamera im nächsten Moment ins Nichts schwenkt. Und das Ende: wie Reinaldo mit einer Plastiktüte, auf der deutlich »I Love NY« zu lesen ist, erstickt wird und die Kamera sein Gesicht mit der Plastiktüte noch einige Sekunden lang festhält, nachdem er schon gestorben ist. Unglaublich gut. Überhaupt: Javier Bardem!



(sma, 30. Mai 2005 um 11:46:00 MESZ)
link (no comments)  ... neuer kommentar  
Δ

Und wie nur ein einziges Wochenende, ein paar Menschen, ein paar Unterhaltungen reichen, um mich wieder mit der Welt zu versöhnen. Auf dem Weg vom Bahnhof in die Wohnung hinter einem Paar gegangen. Die Frau schiebt einen Kinderwagen, der Mann geht neben ihr, beide sind eher gemäßigten Tempos unterwegs. Der Mann nimmt das in ein weißes Tuch gewickelte Kind aus dem Wagen und legt es behutsam über seine Schulter, sodass ich sein Gesicht sehen kann. Die schwarzen Haare und dieses unglaublich kleine, feine Gesicht und die weiße Haube auf dem Köpfchen. Wie schön das Kind war, in diesem Moment. Und an einem glimmenden, auf der Erde liegenden, nicht ausgetretenen Zigarettenstummel vorbeigekommen. Ebenfalls irgendwie schön. Dass mich viele Leute einfach auch nicht wahrnehmen, ich mich vor den Blicken anderer geschützt und unbewegt durch die Straßen bewegen kann, das macht mich ein Stück weit frei. Vor einem Kiosk sitzen, auf weißen Plastikstühlen, zwei Männer, Typ sonnengebräunt und studiogestählt und modebewusst gekleidet, und unterhalten sich, während ich sie passiere. Vor der Schule für Gehörlose sehe ich einen alten Mann, der Hand in Hand mit einem kleinen, aber bestimmt über zehn Jahre alten Jungen (seinem Enkelsohn wahrscheinlich) an mir vorübergeht. Sonntag-Abend-Random-Thoughts-Geschichten.



(sma, 30. Mai 2005 um 11:44:00 MESZ)
link (one comment)  ... neuer kommentar  
Δ

Smalltalk-Akrobatik und Gesprächsmüdigkeit.



(sma, 30. Mai 2005 um 11:33:00 MESZ)
link (no comments)  ... neuer kommentar  
Δ