(i think) he was a journalist

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Alles entfernt sich von mir, rasch: der Abend gestern, mit D. und M. und M. und einigen mehr. Das auf dem Fußboden sitzen und das Beisammensein als solches und das gelöste Geplaudere und das M. dann später ganz erledigt war und der Typ an der Garderobe mit dem Backenbart und dem Kopftuch und der fuhr sicher Motorrad. Und das Sojafleisch im Imbiss, Marianne Rosenberg in der Kneipe und wie die Bedienung »Letzte Runde!« schrie und ich mir, ganz blöd, dachte: »hab' ich auch noch nie gehört«.



(sma, 17. Mai 2005 um 22:38:00 MESZ)
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Neulich einer jüngeren Frau durch den Bahnhof nachgelaufen. Auf der Treppe die Lederjacke mit den Fransen bemerkt, dann die schwarze, eng anliegende Lederhose, die langen Zottelhaare und das Tuch. Zog einen dieser Oma-Einkaufs-Handwagen hinter sich her, sehr apart gemustert. Es war früh, mich warf das aus der Bahn. Ihr also nach, aufs Gleis, dort gestanden, eine viertel Stunde gewartet, sie beim Warten beobachtet. Gegangen.



(sma, 17. Mai 2005 um 22:32:00 MESZ)
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Motion Picture.

Das Plikkern des Regens, auf meiner Jacke. ~ Neun Minuten, von Goncourt bis in die Wohnung, mit dem Rad. ~ Einem Mann mit Schnauzbart Schnurrbart, grünem Arbeitsanzug und einem in seiner Hand klimpernden Schlüssel begegnet. ~ Auf dem nach-Hause-Weg 13 Fenster, in denen noch Licht brannte. ~ Und die Leere der Großstädte, wenn es Nacht ist. ~ Erinnerung an Berlin: dass es da auch regnete, während wir später noch in diese Bar schlichen. ~ Momente der Abwesenheit: das Vergangene Revue passieren lassen.



(sma, 17. Mai 2005 um 04:13:00 MESZ)
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