(i think) he was a journalist

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Aint no shame for holdin on to grief, as long as you make room for other things, too.

Eine meiner Lieblingsfiguren aus der von David Simon erdachten US-TV-Serie The Wire ist Bubbles. Im Laufe der Zeit folgte man ihm durch verschiedene Phasen seines Lebens als Junkie, mal als Informant, mal sich als Vaterfigur versuchend, mal als selbstständiger Unternehmer im Schrotthandel, in der letzten Staffel dann als reuiger Sünder. Er rasiert sich schließlich und endlich auch diesen fusseligen Bart ab, der ihn für mich immer gekennzeichnet hat, man ahnt, dass hinter diesem Bart vielleicht sogar ein gut aussehender Mann steckt, und als Bubbles vor seiner Selbsthilfegruppe die letzte Ansprache hält, muss ich natürlich dann doch heulen. Auch sehr gut gefallen hat mir die Art, wie bei The Wire jeder Charakter eine ganz bestimmte Art zu sprechen hat, einen eigenen Code sozusagen, der bei Bubbles den ständigen Gebrauch des Wortes obliged beinhaltete. Bubbles for president!


Ihr kommentar    


am 01.07.08, 16:29  kommentierte katatonik

auch schön finde ich die symmetrien, die doch unplump sind, auch wenn sie beschrieben plump klingen: wie mcnulty in der letzten staffel in die lüge versinkt und ebenso der journalistische jungspund, wie sich ihre beiden lügen brauchen. und: wie genau da, wo bubbles reuig aus der drogenwelt aussteigt, duquan in sie hineinrutscht.


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