Nachtrag Person von gestern: als ich den Mann aus dem Seminar angeglotzt habe, musste ich ohne erkennbaren Zusammenhang an einen Text von Barthes denken, den ich zu Beginn meines Studiums gelesen habe, Die Lust am Text. Barthes beschreibt dort unter anderem, dass der Text einen Reiz verströmt dadurch, dass gewisse Dinge verhüllt bleiben, andere wiederum gezeigt werden, und dass dadurch die Imagination angeregt werde, und dass so auch die Erotik funktionieren würde. Fand ich damals wahnsinnig bescheuert, Erotik, Lust. Mir gefallen auch nach wie vor ganz explizite Texte viel besser, mit viel Fleisch und total versaut, also eher Bataille als Pilcher, oder so. Gestern ist mir dann jedoch ein bisschen klarer geworden, was Barthes mit dieser Lust gemeint haben könnte, als der Mann sein Bein anwinkelte und ein Stück Haut durch das hochrutschen der Hose entblößte.
November 2024 | ||||||
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