(i think) he was a journalist

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»Währenddessen mehrten sich die Unverschämtheiten des Sohnes gegenüber seiner Mutter. Er machte sich jetzt nicht einmal mehr die Mühe, seine Handlungen vor ihr zu verbergen. Nicht nur, daß er seine Mutter mit dem gefährlichen Gesindel umgeben, welches seinen Lüsten zu Dienste war - er trieb seine Niedertracht sogar so weit, ihr in meiner Gegenwart zu erklären, daß, sollte sie sich unterstehen, seinen Neigungen weiterhin entgegenzuwirken, er sie von deren Reizen überzeugen würde, indem er sich ihnen vor ihren Augen hingäbe. Ich jammerte angesichts dieses Ansinnens und dieses Betragens, in meinem tiefsten Innern trachtete ich all dem Gründe abzugewinnen, um jene elende Leidenschaft zu ersticken, die meine Seele verzehrte ... aber ist denn die Liebe eine Krankheit, die man heilen kann? Alles, was ihr ihr entgegenzuhalten suchte, schürte das Feuer nur um so heftiger. Nie erschien mir der perfide Bressac liebenswerter als gerade in jenen Augenblicken, in denen ich mir all das vorhielt, was mich eigentlich hätte bewegen sollen, ihn zu hassen.«


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