(i think) he was a journalist

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Liebes Weblog, am Wochenende bin ich mit dem Zug nach New York gefahren. Als erstes habe ich mir im schönen, polnischen Teil Brooklyns bei Alter, meinem neuen Lieblingsshopoderwiedasheisst, zwei Hemden, eine Hose und ein paar Schuhe gekauft. Wäre ich reich, hätte ich mir noch mindestens eine Jacke und eine Sonnenbrille gekauft. In der gegenüberliegenden Pencil Factory kann Nachmittags gegen vier sehr gemütlich und uncool Kaffee und während der Abendstunden sicher auch Bier getrunken werden. This bar is nice. It's a pub. They have a good cheese sandwich. The people are nice. In der metro habe ich mich dabei erwischt, den new yorker Metrogesichtsausdruck schon ein bisschen zu sehr zu beherrschen. Was kann ich, liebes Weblog, über SoHo schreiben? Ein bisschen kommt mir SoHo so vor wie die Hackeschen Höfe in Berlin, oder andersrum. Ich habe mich in mindestens drei Angestellte verknallt, die ich zugleich wahnsinnig um ihre absolut wasserdichte Stilsicherheit beneidete. Die schönsten Angestellten hat A.P.C. Und bei Olive's kannst du Abends sehr schön Kaffee trinken und dich auf der roten Bank ein bisschen ausruhen und langweilen, während es dunkel wird. Oder du geht stattdessen ein paar Strassen weiter zu Snack, einem, äh, Imbisslokal mit schummerigem Licht und insgesamt drei Tischen, und isst dort für ein paar Dollar griechisch, bevor du ins Angelika Film Center gehst und dir Persepolis anschaust und an einigen Stellen ziemlich ungehemmt heulst und nach dem Film Draussen mehrere Zigaretten rauchst und den Verkehr und das ständige Hupen beobachtest und dich in der Bahn auf dem Weg zum Hostel in den Mann mit dem schmalen Mund und der Kappe und dem schwarzen Wintermantel verliebst.
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