(i think) he was a journalist

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was ich vermissen werde: taxifahren. taxifahrer sind die interessantesten menschen überhaupt. der taxifahrer vorgestern stank bestialisch, war jedoch sehr zuvorkommend und brüllte mehrfach ohne erkenntlichen grund 504 in sein funkgerät. die gestrigen fahrer waren geradezu abartig höflich und entspannt und stammten, wie ich im gespräch mit ihnen erfuhr, beide aus indien. der erste machte zynische kommentare über die getunten autos, die wir auf der canal street sahen, während wir dort im stau standen. low rider, sportwagen mit jeweils zwei (!) in die fahrer- und beifahrertür integrierten monitoren sowie felgen für fünftausend dollar das stück. im taxi von der innenstadt zur uni fiel mir auf, dass die temperatur im wagen sehr angenehm war. ausserdem hörte der der fahrer klassische musik und schaltete sich ungefragt in unser gespräch ein. nachdem ich wochenlang gezögert hatte, die jeweiligen fahrer auf ihren beruf anzusprechen, über den ich gern mehr erfahren möchte, habe ich mich gestern nacht endlich getraut. auf eine gezielte frage hin antwortete der mann sehr ausführlich, beschrieb seine situation an diesem speziellen wochenende, an dem straßensperren seine arbeit zusätzlich erschweren und beklagte sich zudem über die regierung, die sich nicht um die belange der taxifahrer kümmert.


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