(i think) he was a journalist

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[Also ich werde garantiert meinen Löffel in die Meuterei auf der Bounty stecken.] heute ist ein richtiger sven-van-hees-sonntag. und wieso scheint eigentlich immer dann die sonne, wenn ich tagsüber schlafen muss, um mich zu erholen? heute wieder die gleiche szene wie schon vor zwei wochen. ich komme heim, die zeitung liegt vor der tür (als ich sie aufhebe, fällt ein werbebrief auf den fußboden: exklusiv für sie), es ist schon lange hell. bin ich vielleicht sogar mit dem gleichen zug gefahren wie vor zwei wochen? der hagener bahnhof ist morgens sehr kalt. und das fernsehprogramm stimmt auch: erst verliebt in berlin (tim sander trinkt coktails mit einer frau, die ihn heimlich liebt, wie wir durch ein voiceover erfahren) und danach promikochen auf vox. jenseits von gut und böse (ist das eigentlich ein noch zeitgemäßer gemeinplatz?) ist das haus von mausi (!) und mörtel (!) lugner, mit teppichen auf dem marmorfußboden, einem lüster von swarovski (!) über dem riesigen esstisch und einem weißen kuscheltiertiger im schlafzimmer; man möchte schreiend davonlaufen. am schönsten und nettesten und sympathischsten und süßesten ist eine sog. roswitha, die garnelen und reis und wokgemüse ohne viel brimborium kocht, ihr essen in der küche serviert und schließlich am ende vor der kamera ein bisschen weint, weil sie der abend seelisch so mitgenommen hat. ach ja, und blumengold schien gestern nacht ungefähr der einzige club in köln gewesen zu sein, wo man hingehen konnte. dies suggerierte zumindest die schlange vor dem tanz- und amüsierlokal, die uns jedoch nicht davon abgehalten hat, beim warten bester laune zu sein.


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