Neuer Lieblingslieblingsfilm: Der Tintenfisch und der Wal, tausend Dank an mary_kay, Brooklyn, immer wieder Brooklyn als Ort, wo alle Süchte sich treffen, Brooklyn, die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, die Haare der Schauspieler, die ebenholzartige Schönheit des kleinen Jungen, überhaupt: der trinkende, masturbierende, pingpongspielende Junge, DFW wird das Tennis gemocht gemocht haben, die Häuser beider Elternteile, außer mir sitzen im schönsten Kino der Welt: 2 Pärchen (Mann, Frau), 2 einzelne Frauen, 1 einzelner Mann in der ersten Reihe, ohne Essen oder Trinken, alle sind während des gesamten Filmes vollkommen ruhig, als das Licht ausgeht, schließt sich der Vorhang lautlos, das Naturkundemuseum, Blue Velvet (»Er hat seinen Saft in mich getan«, odersoähnlich), die Songs klingen nach Nick Drake, keiner der Songs stammt von Nick Drake, mit Fremden telefonieren, als es noch hell ist, ein Büro ausräumen, alte Habilitationsschriften durchblättern, diverse Zugangsdaten, einen Schlüssel in einen Briefkasten werfen, Testexemplare, zu viel Trinkgeld, ein Becher Cappuchino, Termine, Kerzen, neue Namen, Gesichter, Baden, Lesen wollen, zwei mal Bochum Langendreer an zwei Tagen, Kartoffelsuppe am Wochenende, die erste Ausgabe des ersten Abonnements seit Jahren, Banjo, ein Mann mit schwarzen Haaren, schwarzem T-Shirt, schwarzer Brille und einer schwarzen Halskette spült mit einem gelben Schwamm eine weisse Porzellanschale, eine Reise in den Süden Deutschlands, laute Stimmen, der Abgabetermin, die große Ahnungslosigkeit, Schlafen gehen.
November 2024 | ||||||
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