(i think) he was a journalist

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Die gesellschaftlich organisierte Gewaltabfuhr geschieht heute überwiegend in verschiedenen Formen des Sports, und zwar bei Männern wie bei Frauen. An der Stelle dessen, wo früher die Abfuhr "Krieg" (+ Drill und Prügel) war, stehen heute sportliche Aktivitäten. Aber: fast alle Menschen bewegen sich zu wenig. Die Körper agieren sich zwar sportlich aus; aber sie tun dies im Durchschnitt in zu geringem Maße. Eine besondere Rolle kommt demnach der "passiven" Teilnahme an sportlichen Ereignissen zu; die tatsächlich gar keine passive ist, sondern eine spezifische Form von Aktivität, physischer wie psychischer Art: "In bestimmten Epochen, in bestimmten Gesellschaften, hatte das Theater eine wichtige soziale Funktion: es hat die ganze Stadt in einer gemeinsamen Erfahrung - dem Wissen um die eigene Passion - versammelt. Heute ist es der Sport, der auf seine Weise diese Funktion innehat. Nur, dass die Stadt viel größer geworden ist: das ist keine Stadt mehr, das ist sogar oft ein Land, eigentlich die ganze Welt. Der Sport ist eine große moderne Institution - aber in die altüberlieferten Formen des Schauspiels geworfen", schreibt Roland Barthes in einem Text, den er 1961 für den Dokumentarfilm Der Sport und die Männer von Hubert Aquin verfasst hat.
Freitag > Klaus Theweleit > Sieg und Frieden: Fußball zivilisiert die kriegerischen Potenziale der Gesellschaft.
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