(i think) he was a journalist

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All I Know Is Tonight.

Plötzlich stehen neun Männer und eine Frau auf der Bühne. Der Schlagzeuger übernimmt das Spiel, dirigiert die anderen Musiker auf eine sehr subtile Art und Weise und führt unprätentiös durch den Abend. Geht richtig schön und schnell zur Sache, alles auf einmal, voll frontal und mit viel Licht. Der Sound der Band blendet bisweilen, so dicht wirkt er. Und das homogene Zusammenspiel der zehn, die natürlich allesamt Multi-Instrumentalisten sind. Mal Bass, dann wieder Trompete, dann vielleicht Keyboard. Unglaublich gut gefallen haben mir auch die Tuba und die Querflöte. Ein elektronisches Grundgerüst trug viele der Live noch einmal in ihrer Länge gedehnten Stücke.

Und ohne Musik wäre das Leben ein Elend, stand sinngemäßg vor einigen Wochen bei Holger Schulze. Dachte das während der zwei Stunden auch oft. Die Leute auf der Bühne: der ungefähr siebzehnjährige Gitarrist, die Frau mit dem riesigen Blasinstrument, der Elektroniker, die Lichttechniker. Alles sehr locker und laut und krachig und dennoch sehr melodiös und irgendwie in sich ganz stimmig. Der Schlagzeuger spielte sich dann auch das Hemd bereits nach den ersten Minuten nass, barfuß. Zum Schluss dann noch ein gelbes und ein blaues T-Shirt in die sehr angetane Menge: habe ich auch lange nicht erlebt.
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