(i think) he was a journalist

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Fr. (B.1)

Den Kurfürstendamm entlanggefahren: fürstlich. Prada, Gucci, D&G, bei Hugendubel ein Buch gekauft, die deutsche Hardcover-Ausgabe von Sin City betrachtet. Ins Auto zurückgespurtet, eine Frau gegen den Strom angerempelt. Das große Branden. G. zeigt auf eine Frau im Sommerkleid und sagt, dass sie schön aussieht. Meine Mutter guckt, fährt, guckt, sagt »Ja«. Die Frau sieht uns, ich Winke, sie lacht.

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Jazz-Radio, Motor.FM, tolle Musik. *** Sowohl L. als auch M. erzählen mir, dass das normal sei, mit der Hundescheiße, in Berlin. Na ja, ging noch. *** L. kocht Nudeln und Tomatensauce. Lecker. *** In Kreuzberg durch die Straßen, alles voller Leben, scheinbar. Diese kleinen Ladenlokale voller Nebensächlichkeiten. Totenkopfsalzstreuer, massive Gürtelschnallen, Haarspangen, die schöne Umhängetasche. *** Der Kloraum im ersten Café, den ich erst nicht finden konnte, weil ich die Türschnitzerei nicht sehen konnte. Die Kacheln im ersten Café. Das Widererkennen der lauten Musik, im ersten Café. Der Cappuchino, im ersten Café. *** Wir aßen beim Perser, Safran, und belegten den zweiten Tisch. Der Tee war gut, das Essen extravagant. L. aß Reis mit Sauerkirschen (oder Süßkirschen) und Huhn in einer klaren, grünlichen Brühe. Ich aß Basmati-Reis mit Sojafleisch, roten Erbsen und Tomatensauce. *** Das Arsenal gesehen, zum ersten Mal. Toll, dass das im Sony Center drin ist. Wusste ich auch nicht. L. sagt kluge und interessante Dinge über Formation und Körper. Eine Szene war dann auch noch lustiger als die anderen, grotesk überhöht, geradezu avantgardistisch (?).

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Berlin, Berlin. Klar, der touristische Blick, die Naivität, die ich mir selbst anmerke, die mir, so dämlich das auch sein mag, unangenehm ist. *** Mit dem Taxi zu S. und B. in einen typischen Club gefahren, weil L. möchte, dass ich einen typischen Club kennen lerne. Natürlich auch, weil man S. und B. sehen möchte. Bier getrunken, rumgesessen, gelabert. *** Auf dem nach Hause Weg das Stadtleuchten bewundert, vor uns hingeredet, über alles und nichts. Kann mich jetzt bereits an keinen dieser Sätze mehr erinnern (L., du?). *** B. erzählt, dass sie in der Wohnung Schubladen voller Chanel-Accesoires fanden. Chanel.


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